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Auf dem Rückweg der Federwildschleppe geht vor dem arbeitenden Hund ein Hase hoch, den der Hund hetzen will. Der Führer trillert sofort, worauf der Hund sich hinlegt und die Ente im Fang behält. Als der Hase außer Sicht ist, gibt der Führer einen Doppelpfiff und der Hund kommt zügig zum Führer, setzt sich korrekt und gibt auf Kommando aus. Bei allen bislang geprüften Arbeiten war zu erkennen, dass der Hund sehr hoch im Gehorsam steht.

Frage:

Kann der Hund auf Grund dieses Vorfalles die VGP bestehen?

Antwort:

Nein! Auf der VGP muss der firme Jagdgebrauchshund unter Beweis stellen, dass er auch bei Verleitungen durch Wild sicher und zuverlässig bringt. Das Trillern des Führers stellt eine unzulässige Einwirkung dar. Der Hund muss ohne jede Einwirkung des Führers den Hasen quittieren und das Wild selbständig zutragen. Der Hund kann im oben aufgeführten Fall die Prüfung nichtbestehen.

Entscheidung der Stammbuchkommission vom 10.01.2016