Einem Teckel wird eine Hasenspur zur Arbeit zugewiesen. Der Führer setzt den Hund korrekt hinter der Sasse an. Der Teckel beginnt mit der Spurarbeit und sticht dabei einen zweiten Hasen. Er verfolgt diesen sichtlaut bis der Hase hinter einer Hecke für den Teckel außer Sicht kommt. Als der Hase außer Sicht ist, nimmt der Hund die Spur auf und arbeitet sie spurlaut aus.

Frage:
Welche Bewertung ist für diese Arbeit zu vergeben?

Antwort:
Keine. Nach den Allgemeinen Bestimmung zur Spurlautprüfung (Abschnitt 3, A) der PO des DTI< darf der zu prüfende Hund den Hasen nicht eräugt haben. Die oben beschriebene Arbeit ist also nicht bewertbar. Dem Teckel ist eine weitere Hasenspur zuzuweisen.
Der gleiche Teckel erhält im Verlauf der Prüfung eine weitere Hasenspur zugewiesen. Diese nimmt er nicht an. Auf Grund der Wildverhältnisse kann dem Hund keine andere Hasenspur mehr angeboten werden.

Frage:
Welche Bewertung ist für die gesamte Prüfung zu vergeben?

Antwort:
Gemäß den Durchführungsbestimmungen zur Spurlautprüfung
(Abschnitt 3, B 3) der PO des DTK steht jedem Hund nur ein Hase zu, um seinen Spurlaut zu beweisen. Arbeiten an Hasen die der Hund eräugt hat, werden dabei nicht herangezogen. Da der Hund die bewertbare Hasenspur nicht gearbeitet hat, ist die Prüfung damit nicht bestanden.

DTK - Bundesobmann fur das Prüfungswesen, Mitteilung vom 10.5.2015