Der Jagdgebrauchshundverband (JGHV) und der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) sind Vertragspartner und haben ihre Zuständigkeiten klar geregelt. Demnach ist der JGHV für den gesamten Leistungsprüfungsbereich und der VDH für den Zuchtbereich zuständig. Ein Großteil der Zuchtvereine deutscher Jagdgebrauchshundrassen hat im Laufe der Jahre Weltverbände für die jeweilige Rasse gegründet, um sowohl den Leistungsbereich als auch die Zucht an das Mutterland anzupassen.
Leider werden bei nach den Maßgaben des Mutterlandes gezüchteten Hunden die Leistungen in den meisten Ländern nicht auf den Abstammungsnachweisen dokumentiert. Auch konnte die Federation Cynologique Internationale (FCI) als Weltdachverband der nationalen Zuchtorganisationen nicht zusichern, dass die in den Standards der einzelnen Rassen festgelegten Rassemerkmale weltweit eingehalten werden. Deshalb wurde auf vom VDH organisierten Treffen der Weltverbände zusammen mit dem JGHV die Idee zur besonderen Kennzeichnung von nach den Bestimmungen des Mutterlandes gezüchteten Hunden geboren.
Ein Logo wurde entwickelt und entsprechende Vergabebestimmungen für die Benutzung dieses Logos erarbeitet. Die Weltverbände sichern die Vergabe des Logos als Ergänzung der jeweiligen Ahnentafel in ihren jeweiligen Mitgliedsländern. Weltweit kann beim Blick auf die Ahnentafel aufgrund des Logos sofort erkannt werden, ob es sich um einen Hund aus nach den Bestimmungen des Mutterlandes geregelter Form- und Leistungszucht handelt, oder um ein phänotypisch zwar weitgehend die Rassemerkmale aufweisendes Exemplar aus häufig nur gering geregelter und geprüfter Zucht.
Die nachfolgenden Logos zeigen einmal das Logo für Hunde aus dem Zuchtbereich des VDH's und daneben das Logo, das weltweit für die Mitgliedsvereine der Weltverbände den Aufdruck des jeweiligen Weltverbandes erhält.
Josef Pohling