Prof. Dr. Hans Wunderlich feiert im Mai 2016 seinen 85. Geburtstag
Die Jagdkynologen des Landes Brandenburg schauen mit vollem Stolz auf Prof. Dr. Hans Wunderlich und gratulieren ihm zu seinem 85. Geburtstag und wünschen ihm
Weidmannsheil auf allen Wegen. Danke Hans!!!
Das Jagdhundewesen, wie wir es zurzeit in Brandenburg und auch in Gesamtdeutschland vorfinden, ist durch sein unermüdliches persönliches Wirken wesentlich geprägt worden. Mit Beginn der 90 er Jahre hat er sich um einen eigenständigen Verein für das Jagdhundewesen eingesetzt. Er war der Begründer der Arbeitsgruppe zur Gründung eines Jagdhundeverbandes der DDR, der sich dann am 20.05.1990 in Motzen gründete. Er wurde zum ersten und einzigen Vorsitzenden des Jagdhundeverbandes der DDR gewählt. Diese Gründung war eine entscheidende Voraussetzung, um das Jagdhundewesen der DDR, dass in keiner Weise qualitativ gegenüber dem Jagdhundewesen der BRD zurück stand, gleichberechtigt in den JGHV zu führen. Durch seine aktive Auseinandersetzung im JHV selbst und dann mit dem JGHV hat er erreicht, dass sich der JHV in gleicher Augenhöhe in den JGHV 1991 einbringen konnte. Er vertrat die Interessen der ostdeutschen Jagdhundeführer intensiv als Mitglied des Präsidiums des JGHV.
Jagdkynologische Geschichte hat er mit seiner unermüdlichen Initiative beim Erhalt und der Erweiterung der Schwarzwildgatter zur Ausbildung von Jagdgebrauchshunden zur Schwarzwildjagd geschrieben. Ihm ist es nahezu allein zu verdanken, dass die Schwarzwildgatter heute so einen hohen Stellenwert bei der Vorbereitung der Jagdgebrauchshunde auf die Schwarzwildjagd besitzen. Er war es, der die entscheidenden wissenschaftlichen Untersuchungen zur Belastungen von Hund und Schwarzwild im Gatter anschob. Damit wurde wissenschaftlich untersetzt, dass die Ausbildung von Jagdgebrauchshunden auf der Grundlage von strengen Vorgaben tierschutzgerecht erfolgt.
Als Obmann der Kompetenzgruppe Schwarzwildgatter steht er nach wie vor dafür ein, dass die hohen qualitativen Anforderungen an die Betreiber der Schwarzwildgatter auch Bestand haben.
Als langjähriger Tierschutzbeauftragter des JGHV hat er sich immer der problematischsten Herausforderungen angenommen. Bis heute setzt er sich für eine Lösung zum
sachgerechten Einsatz von Elektroreizgeräten bei der Ausbildung von Jagdgebrauchshunden ein.
Seiner Initiative ist es zuzuschreiben, dass Brandenburg heute eine Brauchbarkeitsprüfungsordnung besitzt, die den hohen Ansprüchen des Einsatzes der Jagdgebrauchshunde in der Jagdpraxis sehr nahe kommt und von vielen Jagdkynologen Deutschlands als Vorbild angesehen wird. Durch seinen hohen persönlichen Einsatz hat er erreicht, dass es eine inhaltlich gegenseitig anerkannte Brauchbarkeitsprüfungsordnung für die neuen Bundesländer gibt. Damit setzen sich die ostdeutschen Kynologen an die Spitze des Jagdgebrauchshundewesens in der BRD.
Im Bestreben die einzelnen Vereine des Jagdhundewesens in Brandenburg zusammenzuführen, gründete er die Jagdkynologische Vereinigung in Brandenburg. Deren Vorsitzender er bis 2010 war.
Es gibt ein Fazit: Prof. Hans Wunderlich ist der Nestor des Jagdgebrauchshundewesens in Deutschland.
Die Jagdkynologen Brandenburgs bedanken sich bei Dir für Sein unermüdliches Wirken und wünschen sich, ein weiteres Mitwirken bei der Entwicklung des Jagdhundewesens.
Detlef Wuttge
Obmann der Jagdkynologischen Vereinigung Brandenburg
Mitgliede des erweiterten Präsidiums des JGHV